01.10.2014 22:17


Vier... fünf... oder ich weiß nicht wieviele Wochen Schule hat sie jetzt hinter sich - die große Ronja. Jede Menge neue Erfahrungen und Herausforderungen, bei denen sich mir als Mutter schon manchmal aus Sorge die Haarspitzen gekräuselt haben. Busfahren mit Umsteigen zum Beispiel. Aber nicht doch, scheinbar ne Kleinigkeit. Zumindest war das Kind bisher jeden Abend wieder zu Hause. Zur rechten Zeit. Frisch und munter und gut gelaunt. Im ersten Elternabend durfte ich aber schon jede Menge unvergessliche Erfahrungen machen. Warum nur sieht man Chantals Eltern an, dass sie sicher auch Kevin gut gefunden hätten, wäre es ein Junge geworden? Was für ein straffes Rasierwasser trägt der Papa auf dem winzigen po- und kreuzquälenden Stuhl neben mir oder war der mittwöchliche Nachmittag feuchtfröhlich? Die Helikoptermama hinter mir macht einem nach fünf privat gewechselten Sätzen schon ein furchtbar schlechtes Gewissen, denn Kindesvernachlässigung ist wohl nicht mehr weit entfernt, wenn man die Kleinen nicht mit zwei zum Englisch und mit vier in den Flötenkreis fährt. Fährt wohlgemerkt. Selbst. Nicht schickt! Und dann die Wahl zum Elternsprecher. Alles sieht betreten zu Boden. Möge dieser Krug an mir vorbei gehen. Einen engagierten Mitbürgervater hat aber auch diese Klasse abbekommen. Der hebt enthusiastisch die Hand und wird - wer hätte das gedacht, ganz geheim mit "Jemand was dagegen?" - wieder betretenes zu-Boden-schauen - gewählt. Drei Stunden bekommt man vorgebetet, was die Kleinen lernen sollen. Ich kann noch nicht mal ne verzweifelte WhatsApp-Nachricht abschicken - kein Netz im Klassenzimmer - und atme schließlich erleichtert auf, als dann der erlösende Satz folgt: "Kommen wir zum letzten Punkt" - der dann noch einmal eine geschlagene halbe Stunde dauert. Beim nächsten Mal mache ich es dann wohl wie eine befreundete Mutter mit älteren Kindern: im Garten in die Sonne legen und am nächsten Tag alles wichtige in drei Sätzen erzählt bekommen

08.08.2014 11:14


... das Blog. Auf Wunsch einer einzelnen Leserin. Auch wenn das schon ein paar (mehr) Tage her ist. Und schon im ersten Satz habe ich mich gefragt, der oder das? Beides ist erlaubt.

Mein letzter Beitrag stammt aus dem Jahr 2012. Eine halbe Ewigkeit zurück also. In der Zwischenzeit habe ich einige Beiträge auf Facebook geteilt. Fotos und kleine Anekdoten. Das wird wohl auch so bleiben, hier finden vielleicht demnächst wieder längere Texte ihren Platz. Vielleicht. Eigentlich fehlt mir dafür die Zeit. Es gibt so viele interessante Dinge zu tun und zu erleben. Undigital. So richtig im wahren Leben. Wenn du also alle Informationen willst, dann wirst du nicht umhin kommen, dir einen Facebook-Account unter einem so schönen Pseudonym wie Ali Bi anzulegen und mit mir da Freundschaftsbande zu knüpfen. Wobei, erwarte auch da keine Geheimnisse. Nur Dinge, die ich im allgemeinen der flüchtigen Bekanntschaft auch erzählen würde und die sich natürlich von der NSA auch einfach verarbeiten lassen. Für alles andere: mailen, telefonieren oder so richtig altmodisch treffen...

Achja, es fehlen noch hier und da Bilder und vielleicht führt der eine oder andere Link ins Leere. Das sollte sich so nach und nach bessern, doch da ich im Moment nur Internet über das Handy habe, ist das alles etwas kompliziert. Vielleicht bekommen ja irgendwann Vodafone - von da wollen wir weg - und die Telekom - da wollen wir hin - ihre Streitigkeiten geregelt und wir bekommen nach nunmehr vier Monaten mal Telefon und Internet zurück... Die Hoffnung stirbt bekanntlich ja zuletzt.